Tischtennisverein

Tischtennisverein Oberlauda e.V.

sympathische Kurzvorstellung... kommt noch :)

Vereinsdaten

Geschichte des Tischtennisvereins Oberlauda

Der Tischtennisverein (TTV) Oberlauda wurde am 10. März 1974 im Gasthaus „Zum Engel“ gegründet und hat sich in den inzwischen fast 5 Jahrzehnten seines Bestehens fest in das sportliche und kulturelle Leben der Gemeinde eingefügt, ja er hat sich schon frühzeitig etabliert und ist aus dem örtlichen Geschehen nicht mehr wegzudenken.
Die Gründungsmitglieder konnten damals beim besten Willen nicht ahnen, was sie mit ihrem zur Realität gewordenen Vorhaben auslösen würden, waren sie doch zunächst personell nicht einmal in der Lage, alle notwendigen Funktionen zu besetzen. In einer ersten Mitgliederversammlung ein halbes Jahr später wurden schließlich diese Probleme gelöst.

In den nachfolgenden Jahrzehnten entwickelte dann der TTV allerdings eine erstaunliche Kontinuität bei der Besetzung der verantwortlichen Positionen in der engeren Vorstandschaft. In der Vereinsgeschichte sind lediglich sieben Erste Vorsitzende verzeichnet. Einer davon ist aus gesundheitlichen Gründen nach einem Jahr zurückgetreten, ein zweiter hat wegen Versetzung an einen anderen Standort nach einer Wahlperiode nicht mehr kandidiert und ein dritter musste wegen beruflicher und privater Veränderung in Richtung Niedersachsen sein Amt niederlegen. Kurt Oehmann und Wolfgang Appel wechselten sich von 1981 bis 2016 in dieser Position regelmäßig ab und haben damit die Entwicklung des TTV entscheidend mitgeprägt. Seit 2016 führt Volker Dorstewitz den Verein.
Das kann sich genauso sehen lassen wie lediglich vier Kassierer in dieser Zeit, einer davon fast 30 Jahre, und zwei Schriftführer, einer davon ist inzwischen auch schon im 35. Jahr dabei. Bei den Spielleitern, Jugendleitern, Beisitzern und stellvertretenden Vorsitzenden sieht es zwar etwas anders aus, aber irgendwie tauchen da auch immer wieder, von Ausnahmen abgesehen, die gleichen Namen auf, und in zwei Fällen musste der jeweilige stellvertretende Vorsitzende kommissarisch bis zum Ende der Wahlperiode die Funktion des Ersten übernehmen. Aber auch das hat problemlos funktioniert. Der Verein war nie führungslos.

Im April 1975 wurde der Spielbetrieb aufgenommen und ab dem Sommer des gleichen Jahres verfügte man über drei eigene Tischtennisplatten, die von ihrer Beschaffenheit her mit Sicherheit weit von inzwischen üblichen Wettkampfstandards entfernt waren.
Schon frühzeitig begann man mit dem planmäßigen Training des Nachwuchses, bis heute ein positives Markenzeichen des TTV. Dies wurde auch in den Jahren beibehalten, in denen aus personellen Gründen keine Schüler- oder Jugendmannschaft für den Spielbetrieb gemeldet werden konnte.

Eigentlich ging es im Verein und mit dem Verein im Ort in den Folgejahren stetig aufwärts. Seit Dezember 1975 wird das inzwischen schon traditionelle vereinsinterne Pokalturnier durchgeführt, nur wenig später organisierte man den ersten „eigenen“ Maskenball unter dem Motto „Südliche Nächte“, und das bis in die neunziger Jahre hinein.

Den ersten Vereinsausflug gab es 1977 mit dem Ziel Freizeitpark Trippsdrill/Saline Kochendorf/Burg Guttenberg und im Zweijahres-Rhythmus sollten noch viele folgen, von der Schwäbischen Alb bis ins Sauerland, von Bamberg bis zum Holiday Park, vom Brombachsee bis zum Deutschen Eck und vom Mittelrhein bis zum Rennsteig. Es waren alles Tagesausflüge. Wegen der vielen Kinder und Jugendlichen hatte man bewusst auf Mehrtagesausflüge verzichtet. Auch die Tischtennisschule in der damaligen Hochburg Grenzau wurde hin und wieder angesteuert.

In Oberlauda hat sich der TTV nie versteckt, hat bei großen oder größeren gemeinschaftlichen Projekten in Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen mitgewirkt. Auch im Stadtgebiet war man in dieser Beziehung aktiv, siehe Ferienprogramme in den Achtzigern und neuerdings wieder in den letzten Jahren, oder auf Kreisebene mit der Ausrichtung von bzw. Bewirtung bei Kreismeisterschaften in der Laudaer Stadthalle.

Unvergessen ist in diesem Zusammenhang auch ein Benefizturnier in Zusammenarbeit mit Radio TON zu Gunsten eines SOS-Kinderdorfes in Haiti
Sportlich waren diese 40 Jahre dagegen ein immerwährendes auf und ab. Das betrifft die Stimmung im Verein genauso wie die erreichten Plätze in den jeweiligen Tabellen. Meisterschaften wurden eher weniger gefeiert, dagegen freute man sich aber auch, wenn man den Abstieg verhindert hatte. Das bedeutete aber nicht, dass man nie die Spielklasse verbessert hätte. Im Gegenteil, denn aufgestiegen sind Mannschaften des TTV durchaus und das auch immer wieder. Das hört sich widersprüchlich an, ist es aber nicht. Der Tischtennisverein Oberlauda hat zwar nie einen Spitzensport geboten, aber immer einen akzeptierten und akzeptablen Breitensport und es gibt zahlreiche Mannschaften, die gerne nach Oberlauda kommen.  

Wesentlich besser sieht es da dagegen bei den Kreismeisterschaften aus. Hier standen TTV-Aktive immer wieder auf dem Siegertreppchen, ob in Einzel- oder Doppelwettbewerben, im Damen-, Herren- oder Nachwuchsbereich.
Beim Nachwuchs ist es wie überall. Es könnte besser sein, aber über den demografischen Wandel und die geburtenschwachen Jahrgänge muss an dieser Stelle nicht gesprochen werden. Davon sind alle Vereine mehr oder weniger betroffen, egal welche Tätigkeiten und Ziele in den Statuten stehen.

Was sich allerdings etwas geändert hat, ist die Herkunft der Mitglieder. Aus einem ursprünglich fast rein „Oberlaudaer“ Verein, das einzige „auswärtige“ Gründungsmitglied war Kurt Roth aus Lauda, ist im Laufe der Jahre ein Verein geworden, dessen Mitglieder fast im gesamten mittleren Taubertal wohnen. Nicht unwesentlich hat da übrigens auch die Bundeswehr ihr Scherflein dazu beigetragen.
Alle Interessierten waren, sind oder werden willkommen sein!

Aktuell beteiligt sich der TTV mit zwei Seniorenmannschaften am laufenden Spielbetrieb des Tischtenniskreises Tauberbischofsheim, der Nachwuchs trainiert und spielt beim ETSV Lauda. Das Training vor Ort findet momentan coronabedingt unter erschwerten Voraussetzungen mittwochs und freitags jeweils ab 20.00 Uhr in der örtlichen Turnhalle statt. Die Turnhalle ist gleichzeitig auch Spielort des Vereins.

Text: Reinhard Haas